Checkliste für den Kauf eines gebrauchten Wohnmobils

Checkliste für den Kauf eines gebrauchten Wohnmobils

Es gibt zwei Sorten von Urlaubern: den Hoteltyp und den Campingtyp. Es gibt kaum etwas Schöneres, als in der freien Natur aufzuwachen und die frische Morgenluft bei Vogelzwitschern bei einer Tasse Kaffee zu genießen. Der Duft des Moosbodens und der frische Morgentau sind Dinge, die kein 5-Sterne-Hotel zu bieten vermag. Das Gefühl von absoluter Freiheit und Unabhängigkeit, des einfachen Lebens Hand in Hand mit Tier und Natur bietet nur ein Campingurlaub. Camping steht für Entspannung, Abenteuer und der Freiheit, dem frenetischen Alltag für eine Weile zu entfliehen.

Deshalb ist das Wohnmobil ein so wichtiges Element für viele Campingfreunde, die ein bisschen Komfort dem reinen Zelturlaub vorziehen. Mit einem Wohnmobil ist man sowohl mobil, flexibel und hat das Gefühl, sein eigenes „Zuhause“ mitnehmen zu können, wo auch immer einem das Herz befiehlt zu gehen oder zu fahren. Viele Menschen gehen sogar auf Entdeckungsreise und reisen mit ihrem Wohnmobil kreuz und quer durch die Welt. Doch bevor es zu einem so tollen Abenteuer kommen kann, ist es ratsam, sich das eigene Wohnmobil in Spe genauer anzusehen. Damit der Traum vom eigenen Wohnmobil auch Realität wird, gibt es einige Dinge zur Kaufentscheidung, die man beachten sollte.

Überprüfung auf Optik und äußere Schäden – der Gesamteindruck zählt!

Wer ein gebrauchtes Wohnmobil kaufen möchte, sollte auf den ersten Eindruck viel Gewichtung legen. Zunächst ist das äußere Erscheinungsbild des Fahrzeugs wichtig. Bei einer näheren Inspektion sollte auf Roststellen, Dellen, Kratzer und intakte Beleuchtung geachtet werden. So kann man sich ein Bild davon machen, ob der Verkäufer, also der Vorbesitzer, achtsam und umsichtig mit dem zum Verkauf stehenden Wohnmobil umgegangen ist. Man achte darauf, dass Rost an prekären Metallteilen, die Witterung und Feuchtigkeit ausgesetzt sind, besonders gefährlich werden kann. Gemeint sind unter anderem Radkästen, der Unterboden oder die Türrahmen. Bei der ersten Inspektion sollte auch eine Dichtheitsprüfung von Fenster und Türen vorgenommen werden. Poröse Gummidichtungen und Fenster, die inakkurat schließen, könnten ein Indiz auf Feuchtigkeitsschäden sein. Speziell ein Wohnmobil, welches Wind und Wetter zu jeder Jahreszeit ausgesetzt ist, muss gewährleisten, dass keine Feuchtigkeit ins Fahrzeuginnere eindringen kann.

Überprüfung der Innenausstattung auf Zustand und Funktionalität

Nach einem akribischen Prüfgang rund um das Wohnmobil sollte ein fundierter Blick auf die Innenausstattung geworfen werden. Die Polster und Möbel sollten in einem akzeptablen und sauberen Zustand sein und keine bis kaum Abnutzungserscheinungen aufweisen. Risse und Flecken auf den Bezügen sind ein No-Go. Als Faustregel gilt, dass ein sehr gepflegter Innenraum von einem achtsamen Umgang bei guter Pflege zeugt. Die Schränke und Schubladen sollten leichtgängig zu öffnen sein und außen und innen sauber sein. Überprüft werden müssen zudem alle Scharniere und Schlösser einwandfrei funktionieren. Die vorhandenen Küchengeräte wie Mikro, Herd, Geschirrspüler, Wasserpumpe und das Heiz- und Kühlsystem sollten ebenso überprüft werden. Kühlschrank, Heizung und Herd sind drei essenzielle Geräte für einen komfortablen Urlaub im neuen Wohnmobil.

Überprüfung des Motors und der Technik, denn Sicherheit ist oberstes Gebot

Das eigene Wohnmobil dient als fahrendes Zuhause. Aus diesem Grund sollten Käufer von gebrauchten Wohnmobilen ihr neu erworbenes Fahrzeug in einer geprüften Werkstatt checken lassen. Dabei sind vordergründig folgende Dinge auf der Agenda:

  • Kilometerstand
  • Gibt es Ölspuren?
  • Gibt es Anzeichen von Undichtigkeiten?
  • Ölstand
  • Zustand der Batterie
  • Zustand der Schläuche
  • Etwaige technische Mängel?
  • Zustand der Bremsen?
  • Kühlflüssigkeit?

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